Die Kita-Plätze für das Kita-Jahr 2024/2025 sind bereits vergeben. || Wir suchen Verstärkung! Mehr Infos unter "Aktuelles".
Elterninitiative Kindertagesstätte
Konzept
„Lasst uns Kinder Kinder sein,
denn wir sind gar nicht so klein“- Lucy Lange-Kaluza
Bild vom Kind
Unser „Bild vom Kind“ sieht das Kind als Hauptakteur seiner eigenen Entwicklung. Das Kind steht als einzigartiges Individuum im Mittelpunkt seiner Lebenswelt. Kinder haben einen eigenen inneren Antrieb, sich die Welt selbst anzueignen. Dies geschieht mittels Erfahrungen aus erster Hand. Kinder sammeln eigenständig Erfahrungen, analysieren ihre Umwelt und die Konsequenzen verschiedener Handlungen und entwickeln dadurch eigene Ansichten und Handlungskonzepte. Kinder handeln voller Neugierde, Lebensfreude und Spontaneität und entdecken ihrer Interessen entsprechend ihre Umwelt. Mit steigendem Alter erleben die Kinder sich als handlungskompetent und selbstständig. Sie wollen die Verantwortung für ihr eigenes Lernen übernehmen, was zur Selbstbildung führt. Um den Kindern diese Selbstbildung zu ermöglichen, begegnen wir den ihnen stets mit Achtsamkeit und Respekt. Außerdem haben wir Vertrauen in die persönlichen Ressourcen und Entwicklungsfähigkeit eines jeden Kindes.
Pädagogische Ziele
Die kindliche Entwicklung von Selbstkompetenzen ist bei unserer Arbeit von großer Wichtigkeit. Das Ziel ist es, die Kinder zu selbstständigen und selbstbewussten Individuen zu erziehen, die ihre eigenen Ressourcen und Bedürfnisse kennen sowie für diese einstehen. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir ressourcenorientiert und gestalten unsere Angebote orientiert an den Interessen der Kinder. Um die Selbstwirksamkeit der Kinder zu stärken, beziehen wir sie sowohl in alltägliche Geschehnisse als auch in besondere Aktionen mit ein und integrieren dabei ihre Ideen. Des Weiteren ist die Ausbildung von Sozialkompetenzen ein weiteres wichtiges pädagogisches Ziel unserer Arbeit. In einer sehr heterogenen Gruppe treffen die Kinder auf viele andere Menschen mit unterschiedlichen Biografien und Charakteren. Als gemeinschaftliche Gruppe lernen sie, gemeinsam Aufgaben zu bewältigen, Konflikte auszuhandeln, sich für ihre Bedürfnisse einzusetzen und entwickeln Empathie sowie Rücksichtnahme. Durch verschiedene alltägliche Strukturen lernen die älteren Kinder, die jüngeren Kinder zu unterstützen (z. B. beim Einschenken von Wasser oder beim An- und Ausziehen). Mit Hilfe von angeleiteten Angeboten, im Rahmen des Morgenkreises sowie durch Einzel- und Kleingruppensituationen fördern wir zudem die Sach- und Methodenkompetenz der Kinder. Diese befähigt die Kinder zum späteren (eigenständigen) Lernen in der Schule und im weiteren Leben. Wir regen die Kinder dazu an, ebenfalls wissbegierig zu sein und zu bleiben. Durch angeleitete Aktionen lernen die Kinder verschiedene Varianten kennen, sich Wissen anzueignen. Diese wählen wir entwicklungsgerecht aus und achten dabei auf eine vielfältige Angebotsreihe. Durch eine altersheterogene Gruppe haben die Kinder die Möglichkeit, voneinander zu lernen. So findet sich jedes Kind in seiner Kita-Zeit sowohl als Lernender als auch als Experte wieder. Ein weiteres wichtiges Ziel unserer Arbeit ist die ökologische Bildung. Wir legen viel Wert auf nachhaltiges Verhalten. Dies geschieht zu großen Teilen über die Vorbildfunktion mittels unseres Verhaltens. Mülltrennung und Wiederverwertung von Materialien gehört somit zum Alltag in unserer Einrichtung. Zudem verbringen wir viel Zeit in der Natur, ermöglichen den Kindern verschiedene Erfahrungen mit unserer Umwelt und vermitteln ihnen den nachhaltigen Umgang in der Natur. Verschiedene Projekte regen zudem, insbesondere die älteren Kinder, dazu an, über den Wert der Natur nachzudenken und entsprechendes Verhalten zu schlussfolgern. Ein intrinsisches umweltschützendes Verhalten kann in einem Menschen nur geweckt werden, indem viele Erfahrungen in der Natur gemacht werden. Dadurch entsteht die Wertschätzung der Natur, die es schlussfolgernd gilt, zu schützen.
Bedeutung und Stellenwert des (Frei)-Spiels
Das kindliche Spiel ist die höchste Form des Lernens. Kinder spielen, um den Alltag zu bewältigen und spielerisch aktiv in unsere Gesellschaft hineinzuwachsen, indem sie z. B. durch Rollenspiele Erlebtes verarbeiten. Deshalb können die pädagogischen Fachkräfte davon ausgehen, dass alles, was Kindertun, für sie selbst sinnvoll ist. Dies bedeutet, dass die Kinder möglichst selbst entscheiden, was sie wann und wie lange mit wem spielen möchten. Das beinhaltet auch, dass die Fachkräfte das jeweilige Spiel der Kinder akzeptieren und zu erkunden versuchen, welche Bedeutung es für die Kinder hat und welche bildenden Aspekte es enthält.
Gestaltung der Eingewöhnungsphase
Ziel der Eingewöhnung ist der Aufbau einer tragfähigen Beziehung zwischen Fachkraft und Kind. Dies geschieht, insbesondere zu Beginn, in Anwesenheit einer bereits vertrauten Bezugsperson. Schrittweise übernimmt die Fachkraft verschiedene Aufgaben (z. B. Einschenken von Wasser, Begleitung beim Essen, Wickeln). Ein weiteres Ziel der Eingewöhnungsphase ist die Orientierung in den Räumlichkeiten, den Abläufen und Regeln, aber auch Menschen. In unserer Einrichtung findet bereits vor Beginn des täglichen Besuchs der Kita der Besuch einer wöchentlichen Spielgruppe, an der ausschließlich die „neuen“ Kinder teilnehmen, statt. Hierbei bekommen die Kinder die Möglichkeit, vorweg die Räumlichkeiten und einzelne Fachkräfte kennenzulernen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Eingewöhnung ist der Aufbau einer Erziehungspartnerschaft zwischen Fachkraft und Familie. Dazu gehört in der ersten Phase der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses. Dieser findet ebenfalls bereits während der Spielgruppe und anschließend parallel zur Eingewöhnung des Kindes statt. Mittels Gespräche hinsichtlich des Kindes, gemeinsam verbrachter Zeit und dem Einblick in den Kita-Alltag erleichtern die Fachkräfte den Familien den Aufbau dieses Vertrauens.
U3-Betreuung
Seit dem Kita-Jahr 2011/2012 können nach diversen Umbauarbeiten bis zu sechs U3-Kinder aufgenommen werden. Die Kinder befinden sich in einer altersheterogenen Gruppe, sodass Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren gemeinsam betreut werden. Die pädagogische Arbeit ermöglicht zugleich ausreichend Raum mit Gleichaltrigen, aber auch Lernen von und mit älteren bzw. jüngeren Kindern. Dies führt zu verschiedenen Lernerfahrungen. So erlernen die Kinder bereits in frühen Jahren, voneinander zu lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen sowie ihr Verhalten ihrem Gegenüber anzupassen.
Veranstaltungen und Feste
Veranstaltungen und Feste spielen in unserer Einrichtung eine wichtige Rolle. Ein Jahresplan, der alle geplanten Veranstaltungen und Feste auflistet, wird zum Ende des Kita-Jahres für das kommende Kita-Jahr entwickelt und ausgehändigt. Die Feste werden unabhängig von Religionen gefeiert, sind jedoch an der christlichen Umwelt orientiert geplant. So werden beispielsweise Weihnachten und Ostern in der Kita gefeiert, allerdings ohne Blick auf die religiösen Hintergründe. Der Umgang mit Religion und Glaube durch die Fachkräfte ist als wertfrei, aber interessiert zu beschreiben. Beispiele für wiederkehrende Veranstaltungen sind: •Wellnessnachmittag •Kindergartenübernachtung •Weihnachtsbasteln mit Eltern •Karnevalsparty •Kreisspielenachmittag •Zoobesuch •Abschlussfahrt mit den Vorschulkindern
Die Rolle der Eltern und Elternarbeit
Elternmitarbeit ist ein wichtiger und grundsätzlicher Bestandteil unserer Elterninitiative. Sie stellt ein Qualitätsmerkmal für den Umgang mit den Kindern und unter den Erwachsenen dar. Eltern haben bewusst unsere Einrichtung gewählt, damit sie an der Entwicklung ihres Kindes in einer Kindergruppe aktiv teilnehmen können. Bestandteile der Elternarbeit sind beispielsweise: •Elternabende •Entwicklungsgespräche •Arbeitswochenenden •Tür- und Angelgespräche sowie Gespräche nach Bedarf •Vorstand und Elternbeirat •Elternämter und -dienste •Alltagsbegleitung sowie Begleitung von Ausflügen Alle Familien sind verpflichtet, im Jahr mindestens 26 Arbeitsstunden zu leisten. Diese können vielfältig abgearbeitet werden, wie beispielsweise an vier Arbeitswochenenden pro Jahr.
Vollständige Einrichtungskonzeption
Diese Auflistung hat weder den Anspruch auf quantitative noch auf qualitative Vollständigkeit, sondern bietet ausschließlich die Möglichkeit für einen ersten Eindruck "hinter die Kulissen". Es sind lediglich einzelne Kernaspekte dargestellt. Bei Interesse an unserer vollständigen Einrichtungskonzeption, sprecht uns gerne an.